Nideggener Geschichten und Geschichte

Geschichten rund um die Historie der Stadt Nideggen

Episode 8: Alte Kirche Wollersheim - Mauern wie ein Buch

Nideggener Geschichten und Geschichte, das ist eine Serie des digitalen Stadtportal Nideggen.Digital. 

Thema dieser Folge: Die Alte Kirche in Wollersheim - Mauern wie ein Buch. Heinz Bücker und Albert Grein stellen die Kirche vor. Die Alte Kirche ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Nideggen- Wollersheim im Kreis Düren (Nordrhein-Westfalen).

Geschichte und Beschreibung

Laut Legende gelangte das Stift um 700 als Schenkung der heiligen Plektrudis an das Kölner Stift St. Maria im Kapitol, das jedenfalls 1184 einen Hof bei der Kirche besaß, dem sie inkorporiert war. Seit 1977 dient der Bau als Friedhofskapelle.

Die zweischiffige spätgotische Halle besitzt einen Chor aus einem Joch mit 5/8-Schluss, eine nördlich angebaute Sakristei und einen fünfgeschossigen romanischen Westturm. Nach Errichtung der neuen Pfarrkirche in Wollersheim zu Beginn des 20. Jahrhunderts verfiel die unbenutzte alte Kirche. Im Rahmen einer umfassenden Restaurierung 1970–1977 fand eine statische Sicherung statt, der östliche Fachwerkgiebel wurde freigelegt und Bleiglasfenster von Herb Schiffer eingebaut.

Von einem einschiffigen frühromanischen Bau ist der wohl noch dem späten 11. Jahrhundert angehörende vorgesetzte Turm erhalten, dessen Bruchsteinmauerwerk mit römischen Ziegelresten durchsetzt ist. Außen ist er ungegliedert bis auf eine flache Blendgliederung im dritten Geschoss und je zwei Schallfenster im Glockengeschoss, die im Westen und Osten als Zwillingsarkaden ausgebildet sind. Innen ist das Erdgeschoss flachgedeckt und zum Schiff in zwei Rundbögen geöffnet. Im Obergeschoss befindet sich eine Kapelle mit Sitzbank vor der Apsisnische.

Der kreuzrippengewölbte Chor und die Sakristei an dessen Nordseite, stammen von einem dreischiffigen Bau des 15. Jahrhunderts. Im Chor befinden sich Reste einer 1517 datierten Rankenausmalung und ein ausgemauerter Altartisch mit Kantensäulen, der noch dem 11./12. Jahrhundert angehört. Vom Langhaus ist nach Abbruch der Seitenschiffe (18. Jahrhundert und 1913) nur das um 1500 zur zweischiffigen Halle ausgebaute Mittelschiff erhalten, in seiner Südwand ist das spätgotische Sandsteinportal des ehemaligen Seitenschiffs eingebaut. Innen befindet sich ein Kreuzrippengewölbe auf achteckigen Mittelpfeilern ohne Kapitelle, die Rippen sind an der Turmwand auf Konsole, über dem Scheitel des Triumphbogens auf wappentragender Halbfigur abgesetzt.

(Quelle: https://www.wikizero.com/de/Alte_Kirche_(Wollersheim) )

Episode 7: Die Eremitenhöhle

Aduatuca, der Schatz der Nibelungen und der Badewald und sein Geheimnis - war es die Rachegöttin Baduheaina (auch Baduhenna, Baduenna), die diesem Landstrich den Namen gab? Diese Geschichte ist gigantisch, und das ist nicht übertrieben. Dass sie sich zugetragen hat, ist ohne Zweifel. Caesar hat alles sehr genau in seinem „De bello gallico“ beschrieben.

Ob es tatsächlich der Badewald war, der die Kulisse dafür bot, da haben zumindest die Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereins Nideggen keine Zweifel. Es geht etwa um einen in Vergessenheit geratenen römischer Tempel im Badewald und die aufzuarbeitende Geschichte im Raum Nideggen – Berg – Wollersheim.

Etwa seit dem Jahre 2011 beschäftigten sich die Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereines Nideggen verstärkt mit der bekannten römischen Geschichte des Badewaldes.

Diese ist vielen Menschen der Umgebung nicht mehr bekannt. Der seinerzeit in Blens-Abenden wirkende Pfarrer Andreas Pohl hatte sich in den 30er bis 50er Jahren dieses Themas angenommen. Nicht zuletzt aufgrund seiner Bemühungen wurden umfangreiche Ausgrabungen im Badewald durchgeführt.

Doch leider wurden nur geringe Teile des nördlichen Badewaldes erforscht. Bis auf wenige Ausnahmen abgesehen liegt der Badewald nach wie vor unberührt.

Gab es genau hier das legendäre Castellum Aduatuca?

Nicht erforscht wurden auch die Quellen des Neffelbachs, eine mögliche römische Wasserleitung die in Richtung Vlatten verläuft, die vorzeitliche Festung Castellum Aduatuca; weiterhin ein Tempel der Dea Baduenna, zahlreiche Pingen und Maare. Zu den Steinkultzeugnissen am Rande der Rur und deren Illustration gibt es ebenso kaum Literatur. Niemand vermag zu sagen, wie ein so genanntes Eburonisches Heiligtum aussieht. Mangels finanzieller Mittel für weitere Grabungen und mangels entsprechender Literatur über wenig erforschte oder umstrittene Gottheiten der Vorzeit schien sich die Fachwelt aus dem Badewald zurück zu ziehen. Seit etwa 1960 geriet der Badewald mal wieder in Vergessenheit. Mehr dazu gibt es auf der Internetseite des Heimat- und Geschichtsvereins Nideggen und wir von Nideggen.DIGITAL haben dazu einen Film gedreht; viel Spaß beim Anschauen!

Episode 6: Aduatuca und der Schatz der Nibelungen?

Aduatuca, der Schatz der Nibelungen und der Badewald und sein Geheimnis - war es die Rachegöttin Baduheaina (auch Baduhenna, Baduenna), die diesem Landstrich den Namen gab? Diese Geschichte ist gigantisch, und das ist nicht übertrieben. Dass sie sich zugetragen hat, ist ohne Zweifel. Caesar hat alles sehr genau in seinem „De bello gallico“ beschrieben.

Ob es tatsächlich der Badewald war, der die Kulisse dafür bot, da haben zumindest die Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereins Nideggen keine Zweifel. Es geht etwa um einen in Vergessenheit geratenen römischer Tempel im Badewald und die aufzuarbeitende Geschichte im Raum Nideggen – Berg – Wollersheim.

Etwa seit dem Jahre 2011 beschäftigten sich die Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereines Nideggen verstärkt mit der bekannten römischen Geschichte des Badewaldes.

Diese ist vielen Menschen der Umgebung nicht mehr bekannt. Der seinerzeit in Blens-Abenden wirkende Pfarrer Andreas Pohl hatte sich in den 30er bis 50er Jahren dieses Themas angenommen. Nicht zuletzt aufgrund seiner Bemühungen wurden umfangreiche Ausgrabungen im Badewald durchgeführt.

Doch leider wurden nur geringe Teile des nördlichen Badewaldes erforscht. Bis auf wenige Ausnahmen abgesehen liegt der Badewald nach wie vor unberührt.

Gab es genau hier das legendäre Castellum Aduatuca?

Nicht erforscht wurden auch die Quellen des Neffelbachs, eine mögliche römische Wasserleitung die in Richtung Vlatten verläuft, die vorzeitliche Festung Castellum Aduatuca; weiterhin ein Tempel der Dea Baduenna, zahlreiche Pingen und Maare. Zu den Steinkultzeugnissen am Rande der Rur und deren Illustration gibt es ebenso kaum Literatur. Niemand vermag zu sagen, wie ein so genanntes Eburonisches Heiligtum aussieht. Mangels finanzieller Mittel für weitere Grabungen und mangels entsprechender Literatur über wenig erforschte oder umstrittene Gottheiten der Vorzeit schien sich die Fachwelt aus dem Badewald zurück zu ziehen. Seit etwa 1960 geriet der Badewald mal wieder in Vergessenheit. Mehr dazu gibt es auf der Internetseite des Heimat- und Geschichtsvereins Nideggen und wir von Nideggen.DIGITAL haben dazu einen Film gedreht; viel Spaß beim Anschauen!

Die Mitglieder*innen des Heimat- und Geschichtsvereins sind wieder fündig geworden - das römische Castell im Badewald

Nideggen. Jeden Dienstag ziehen Mitglieder*innen des Heimat- und Geschichtsvereins Nideggen los, um nach der Vergangenheit Ausschau zu halten. Und diese Wanderer durch die fernen Zeiten haben hervorragend geschulte Augen! 

Diesmal suchten sie nach einem römischen Castell, denn im Badewald ging vor einigen Tausend Jahren mächtig die Post ab. Dazu gibt es viel Wissenswertes auf der Internetseite des Vereins (Link am Ende des Textes).

Der Bericht von vergangenem Dienstag lautet wörtlich:

„Am 13.4.2021 waren wir auf der Suche nach dem Römerlager im Badewald.  Anhand von Pohls Skizze wollten wir die Trockenmauern der Befestigung suchen. 

An einer Geländekante konnten wir vermehrt Steine entdecken, die wahrscheinlich zu einer Trockenmauer gehörten. Die Geländekante ist auf der Schummerungskarte deutlich zu sehen. Die Ausrichtung stimmt auch in etwa mit der Ausrichtung der Trockenmauer in  Pohls Skizze (bei Pohl die Trockenmauer am Kastell) überein.

Bei einigen Steinen im Mauerverlauf war eine Struktur auffällig, die uns sonst im Badewald noch nicht aufgefallen ist und sehr stark an Beton erinnert (Grau, körnig und porig). Um sicher zu sein, dass es sich hierbei um Natursteine handelt, sollte das Material überprüft werden.

Aufgrund zum Beispiel etlicher Schlackenfunde gehen wir davon aus, dass in dem begangenen Bereich Erzbergbau betrieben wurde. 

Ob die Trockenmauer tatsächlich zu einem Römerlager gehörte ist nicht sicher. Militärische Funde hierzu sind nicht bekannt. Es bleibt die Frage: Für was hat die Mauer gedient?“

Wer den Verein unterstützen möchte, der kann sich gerne bei den Verantwortlichen melden. Mehr dazu gibt es im Netz:

https://www.heimat-geschichtsverein-nideggen.de/

Episode 5: Das Sonnenmännchen und der Opferstein

Nideggener Geschichten und Geschichte, das ist eine Serie des digitalen Stadtportal Nideggen.Digital. Die Journalistin Gudrun Klinkhammer interviewt Heinz Bücker (Pressesprecher des Heimat und Geschichtsvereins Nideggen) zu Geschichten aus der Geschichte von und um Nideggen. Heinz Bücker zeigt und erzählt über die Houndjesley, das Sonnenmännchen, den Opferstein und vieles mehr.

Episode 4: Der geheimnisvolle Sinusstein

Nideggener Geschichten und Geschichte. In dieser Folge führt Gudrun Klinkhammer wieder ein Interview mit Heinz Bücker vom Geschichtsverein Nideggen. Heinz Bücker erzählt über den geheimnisvollen Sinusstein im Badewald auf dem Weg zur Houndjesley.

Episode 3: Die Geschichte vom Klemensstock in Berg 

Nideggener Geschichten und Geschichte. In dieser Folge führt Gudrun Klinkhammer wieder ein Interview mit Heinz Bücker vom Geschichtsverein Nideggen. Heinz Bücker erzählt die Geschichte des Klemensstock in Berg.

Episode 2: Das Hügelgrab am Badewald

Das Hügelgrab am Badewald - Nideggener Geschichten und Geschichte. In der 2. Folge führt Gudrun Klinkhammer wieder ein Interview mit Heinz Bücker vom Geschichtsverein Nideggen. Heinz Bücker erzählt über das Hügelgrab in der Nähe des geheimnisvollen Badewald. 

Episode 1: Eifelrennen

Eifelrennen - Nideggener Geschichten und Geschichte.  In der 1. Folge führt Gudrun Klinkhammer ein Interview mit Heinz Bücker vom Geschichtsverein Nideggen. Heinz Bücker erzählt über die Eifelrennen in den 1920er Jahren, die heute als Wiege des Nürburgring gelten.


Infos zu den Akteuren des Formats und ein Blick hinter die Kulissen: 

Heinz Bücker 
Nideggen-Berg, Pressesprecher des Heimat- und Geschichtsvereins Nideggen, 73 Jahre, gelernter Industriekaufmann; bereits sein Urgroßvater interessierte sich als Autor, Fotograf und Chronist für die Historie seiner Heimat, auf seinen Urenkel Heinz Bücker ging dieses Interesse bereits früh über. Jeden Dienstag gehen in der Nicht-Coronazeit Heinz Bücker und einige weitere professionell arbeitende und auch hobbymäßig arbeitende Heimatforscher durch die Gegend rund um Nideggen und durch Nideggen, um neue Fragen aufzutun oder auch um Geheimnisse zu lüften. Der sagenumwobene Badewald spielt dabei eine ganz herausgehobene Rolle.

Weitere Infos unter:
www.heimat-geschichtsverein-nideggen.de

Gudrun Klinkhammer,
Eifel, hauptberuflich freie Journalistin und selbstständige Unternehmerin, 55 Jahre, studierte Querflöte und Klavier in Düsseldorf am Robert-Schumann-Institut mit zwei Hochschulabschlüssen (IP, KA); schrieb schon als Schülerin für Zeitungen und fotografierte. Ging als Quereinsteigerin in den hauptberuflichen Journalismus, arbeitete 25 Jahre lang für ehemals große Verlage; wechselte 2019 in die Selbstständigkeit mit Schwerpunkt Journalismus digital; inzwischen Betreiberin des Medien- und Nachrichtenunternehmens „Gudrun Klinkhammer Stories“, arbeitet für Institutionen und Firmen, erstellt, pflegt und gestaltet digitale Seiten (Internet, facebook, Instagram, YouTube, Padlet); Inhalte in Form von Video, Foto, Text.

Mehr dazu unter: www.gkli.de